Sehenswertes
Pfarrkirche - Kreuzwegstation - Hl. Antoniussäule
Die Pfarrkirche St. Anton wurde 1691 dem heiligen Antonius von Padua geweiht. Die dreischiffige Hallenkirche ist mit prachtvollem Stuckdekor bestückt. Straßenseitig ist ein hoher, abgewalmter Dreieckgiebel zu sehen. Die rundbogigen Fenster mit figuralen Glasgemälden sind eingefasst mit charakteristisch hochbarocken Rahmungen mit Kämpern und Kleisteinen. Anstelle des 1760 eingestürzten Turmes wurde ein sechsseitiger hölzerner Dachreiter mit einem Zwiebelturm errichtet und 1980 erneuert.
Der spätbarocke Hochaltar ist aus marmorierten Holz, mit dem zentralen Gemälde „Heiliger Antonius mit Jesuskind“.
Bemerkenswert ist die spätbarocke Kanzel mit einem nach oben, zu einer Skulptur der hl. Dreifaltigkeit hin, sich öffnenden Schalldeckel. Durch den duchbrochenen Schalldeckel stürzt gleichsam vom Himmel die Heiligengasttaube aus einem Wolkenimbus. Obenauf bekrönt Moses mit den steinernen 10-Gebote Tafeln die Kanzel. Die Evangelistensympole und die vier Evangelisten zieren die Balustrade der Kanzel.
Auf dem Rokoko-Empore steht eine wetvolle Rokoko-Orgel aus der Zeit um 1760 mit typischen ornamentalen Schleierbrettern.
Die 1903 und 1907 erneuerten Kirchenfenster sind mit Heiligenbildern wunderschön bemalt und wurden durch großzügige Spender finanziert.
Von der Kirche zum Antoniusbründl und weiter auf den Kalvarienberg reihen sie die Stationen des Kreuzweges.
Die zwölfte Station ,eine große spätbarocke Rundkapelle, wurde 1737 erbaut, 1996-97 von freiwilligen Helfern innen und außen renoviert. Im Inneren befindet sich die Kreuzigung Jesu mit den Schächern. Über dem heiligen Grab sind lebensgroße Statuen von hl. Maria, hl. Johannes und der hl. Magdalena.
Am Eingang zum Bodinggraben steht die Hl. Antoniussäule—errichtet vom Scheibbser Ehepaar Isaak und Aurelia Zeller. Zeller war Hofrichter zu Gaming. Das Gebiet der Pfarre Scheibbs und St. Anton an der Jeßnitz gehörte ursprünglich zur großen Pfarre St. Leonhard am Forst. Die Kartause Gaming erstreckte durch Schenkungen ihr Herrschaftsgebiet weit über den heutigen Bezirk Scheibbs hinaus. Der Prior von Gaming 1640-1647, Anton Oberecker ordnete 1644 an, dass im Jeßnitztal eine Kirche gebaut werden soll. Der Antonius-Bildstock hat an den vier Seiten Bilder angebracht und zwar an der Südseite das Gnadenbild von Mariazell, an der Westseite das vom Sontagberg, nach Norden weisend Maria Taferl und ostseitig ein Bild des Hl. Florian. Am Zwiebelhelm ist ein aus Blech gestanztes Bild des Hl. Antonius mit dem Jesuskind. Die Hand zeigt in die Richtung zum Antonius-Bründl, wo die Kirche errichtet werden soll.
Museum Bruderlade
Ausstellung „Arbeitswelt und Alltag an der Schwelle zum Industriezeitalter in der Bruderlade. Der Hammerheer Andreas Töpper ließ einst dieses Haus als Heim für alte und kranke Arbeiter errichten. Die Ausstellung gibt Einblicke in die Arbeitswelt der Bauern und Handwerker und beleuchtet das private Leben: Feste und Bräuche, Essen und Trinken, Mode oder Religion sind einige Themen der interessanten Schau.
ACHTUNG NEUE ÖFFNUNGSZEITEN:
Wochenende Samstag und Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr.
Wochentags auf Anfrage am Gemeindeamt unter 07482/48240
Führung auf Anfrage jederzeit möglich.
Antonisee - Freilichtmuseum - Weherbergmühle
An die Gewehrfabrik des Josef Heiser erinnert das aus den ungebohrten Gewehrläufen gebildete Geländer der Jeßnitzbrücke in der Nähe der Bruderlade.
Der Antoniesee, der 1910 durch einen Erdrutsch entstanden ist, liegt an der Zufahrtsstraße Reifgraben zum Hochbärneck (Naturpark)
Freilichtmuseum beim Hof Weherberg im Reifgraben. Historischer Getreidespeicher, Mühle und Dörrhaus mit Haarstube.
Astrostation Hochbärneck
Direkt an der Zufahrtsstraße zum Almgasthaus liegt die Astrostation Hochbärneck.
900 m über dem Meer und eine einwandfreie Luftgüte garantieren in der
„Hochbärneck-Urania“ einzigartige Blicke zu den Himmelkörpern. Die Sternwarte ist jeweils 2 Tage nach Neumond— wolkenfreier Himmel—vorausgesetzt sowie nach telefonischer Voranmeldung geöffnet.
Informationen: Verein Astro-Station Hochbärneck,
Tel:. 0664/1819197 mail: astrostation.hochbaerneck@gmail.com
Rainstein am Schlagerboden
Ein Monolith als alter Grenzstein
Auf der Tafel über dem Rainstein erfährt man Wichtiges über seine Geschichte. Dieser dreiseitige Sandstein hat schon früh die Fantasie der Menschen angeregt. Die dortigen Bauern erzählen, dass der Stein in der Sonnwendnacht aufgesucht wurde, um Sandstücke abzuschaben. Diesen in der Sonnwendnacht geholten Steinstücke wohne eine geheime Kraft inne. In geriebenem Zustand verabrichtet, können sie krankes Vieh heilen. Noch 1926 bestätigte der Bürgermeister von St. Anton diesen Brauch, denn er regte an, den Rainstein zu konservieren, damit das Denkmal nicht durch diesen Aberglauben zu Grunde gerichtet wird.
Hochbärneck
3283 St. Anton/Jeßnitz, Anger 24
Tel.: 07482/48464 http://www.hochbaerneck.com/Almhaus Hochbärneck
Hundertjähriges Almgebiet auf knapp 1000 Meter Seehöhe. Aussichtsturm mit herrlichem Blick zum Ötscher und Naturpark Ötscher-Tormäuer. Almhaus mit Hüttenschmankerln, Nächtigungsmöglichkeit und Alm-Gaudi, Alm-Kinderspielplatz—Alpengarten mit über sechzig Pflanzenarten.
Das Hochbärneck bei St. Anton/Jeßnitz ist ein Skiparadies für Familien mit Kleinkindern. Fünf präparierte Pistenkilometer warten auf drei verschiedenen Abfahrten auf Schneehaserl und Anfänger. Das preiswerte Familienskigebiet liegt auf einer Seehöhe um 1.000m und bietet entspannten Skigenuss abseits des Massentourismus.
Auch Tourenskigeher oder Schneeschuhwanderer kommen im Skigebiet Hochbärneck auf ihre Kosten. Besonders beliebt bei den kleinen Skisportlern ist der Kinderskikurs mit Abschlussrennen. Zusätzlich bietet der atemberaubende Ausblick rund um das Ötscherland für jeden Naturfreund ein einmaliges Erlebnis.
Wanderparadies St. Anton an der Jeßnitz
Wanders- Spazier- und Sagenwege
in einer Gegend so schön, dass sie 1970 zum Naturpark erklärt wurde
100 km markierte Wanderwege. Herrliche Wanderziele im Naturpark Ötscher-Tormäuer mit Trefflingfall, Alm Hochbärneck, Otschergräben, Schlagerboden. In der Wanderkarte (erhältlich auf der Gemeinde, sowie in den Gaststätten) sind alle markierten Routen eingezeichnet, die durch das Gemeindegebiet bzw. den Naturpark Ötscher-Tormäuer führen.